0:2 Niederlage in Kitzbühel

Unglückliche Niederlage nach guter Leistung

Die Erde hat uns wieder! Die zweite Niederlage im 2. Meisterschaftsspiel bereitete unserem wochenlangen Höhenflug endgültig ein schmerzhaftes Ende. Doch im Vergleich zur Vorsaison können wir im Sommer 2022 große spielerische und taktische Fortschritte vorweisen und haben sich bei den bisherigen zwei Partien Feinheiten gegen uns ausgewirkt. In der jeweiligen zweiten Halbzeit erkämpfte sich unsere Mannschaft trotz unleugbarerer Abstimmungsschwierigkeiten Vorteile, ohne dafür belohnt zu werden. Auch fällt es uns offensichtlich immer noch relativ schwer, das Spiel zu gestalten. Aber immerhin sind wir mittlerweile so weit, dass uns – zumindest über lange Phasen – die Rolle als Spielgestalter zufällt. 

Beim Spiel in Kitzbühel verliefen die anfänglichen 20 Minuten ebenso ausgeglichen wie ereignislos, danach gab es da wie dort erste Torannäherungen. Beim 1:0 für die Gastgeber in der 33. Minute wurde von unserer Seite zu nachlässig verteidigt, mit energischerem Eingreifen hätte das Tor verhindert werden können. Obwohl die Kitzbühler über geringfügig mehr Ballbesitz verfügten, waren ihnen die Anfangsschwierigkeiten anzumerken, die ein Trainerwechsel und Mannschaftsveränderungen unweigerlich mit sich bringen. Vom beeindruckenden Spiel des Vorjahres, besonders des Herbstes, war (noch) wenig zu sehen.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit trat unsere Mannschaft unvergleichlich lebhafter und munterer als in Durchgang eins auf, was sofort zu mehreren Megachancen führte. Doch Florian Bischofer, David Egger und Alex Gründler blieben zwischen der 46. und 50. Minute bei Großchancen glück- und torlos. Die nächsten 20 Minuten war unsere Elf dem Gegner klar überlegen, der Ausgleich hing in der Luft. Höhepunkt dieser Drangphase war Yannick Funcks Freistoß an die rechte Stange (62. Minute). Kitzbühel verlegte sich aufs Kontern, war aber mehrere Male äußerst gefährlich. In der 73. Minute, kurz bevor die Kitzbühel-Viertelstunde eingeklatscht wurde, setzte Trainer Thomas Luchner auf totale Offensive und brachte für Routinier Christian Gschösser und Jung-Talent Thomas Schwarz mit Stefan Hussl und Stephan Kuen zwei gelernte Stürmer, doch schlug sich diese Umstellung nicht im Ergebnis nieder. In der 90. Minute erhöhten die Gamsstädter aus einem Konter sogar auf 2:0. Im Gegenzug übersah der Schiedsrichter ein klares Elfmeterfoul im Kitzbühler Strafraum, und so blieb es bei der unglücklichen, unnötigen und unverdienten 0:2-Niederlage nach ansprechender Leistung.

Wie wurde unser Coach nach dem Salzburg-Spiel in der Tiroler Tageszeitung unter der Überschrift „Dickes Lob von den Bullen“ zitiert? „Wenn wir diese Intensität wieder auf den Platz bringen, sind wir schwer zu schlagen“. Wir waren beim Spiel in Kitzbühel schon um einiges näher an dieser Intensität als noch beim Auftakt gegen Kundl. Bereits am Donnerstag steht uns mit dem FC Kufstein der aktuelle Tabellenführer der Regionalliga Tirol gegenüber. Es erwartet uns abermals ein extrem intensives Spiel. Über Knochenarbeit zu neuen Höhenflügen …        


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