1 : 3 - Niederlage in Kitzbühel

Gegen Titelaspiranten gut mitgehalten
Weiter hätten die Ausgangspositionen vor dem Spiel gar nicht auseinanderklaffen können: Hier die massiv verstärkten Kitzbühler, die mit den Wattens Juniors im Clinch um den Aufstieg in die Westliga liegen, dort die ersatzgeschwächten Fügener, bei denen es – ehrlich gesagt – nur mehr um die goldene Ananas geht, da als höchstes der Gefühle noch der fünfte Platz im Oberen Playoff der Regionalliga Tirol in Reichweite liegt. 

Die Kitzbühler sind durch den 6:0-Kantersieg von Wattens gegen Ebbs in Zugzwang geraten und zum Siegen verdammt, sollen die Chancen auf den Aufstieg intakt bleiben; immerhin steht in der letzten Runde das vermutlich alles entscheidende Spiel zwischen den gastgebenden Gamsstädtern und den Juniors aus Wattens auf dem Programm.
Die ersten 20 Minuten des Kitzbühel-Spiels standen im Zeichen leicht dominanter Gastgeber, die aber gelegentliche passable Fügener Gegenangriffe nicht verhindern konnten. Beide Seiten agierten ziemlich fehleranfällig, was besonders bei den einheimischen Zuschauern für Unmutsäußerungen über die eigene Mannschaft sorgte. Dann besannen sich die beiden Teams endlich auf das Herausspielen der ersten Chancen, die allerdings – dem insgesamt dürftigen Niveau des Spieles entsprechend – vergeben wurden. Auch das überaus glückliche Kitzbühler Führungstor in der 42. Minute war alles andere als klar herausgespielt, wurde aber von Spielern und Zuschauern als Erlösung empfunden und frenetisch gefeiert. Im ersten Angriff vom Anpfiff weg bot sich unserem Servan Bingöllü die Möglichkeit zum Ausgleich, sein satter Schuss wurde vom Tormann abgewehrt, sodass wir unserem Chancenplus zum Trotz mit einem 0:1 in die Pause gehen mussten.

Bei Flutlicht wurde die zweite Spielhälfte begonnen, auch hatte es in der Pause zu schütten begonnen. Und das nasse Gras mag David Ortner bei seinem Weitschuss zum 1:1-Ausgleich in der 51. Minute hilfreich gewesen sein. Die ohnedies von einer leichten Formkrise geschüttelten Kitzbühler brauchten einige Zeit, um sich von diesem Schock zu erholen; wieder einmal verhalfen wir unserem Gegner zu einem billigen Tor: In der 74. Minute wurde zuerst der Ball nach sorglosem Geplänkel in unserer Abwehr an den Gegner verloren, und der folgende Fernschuss passierte Torhüter Georg Wurm zum 1:2. Auch vier Wechsel und eine offensive Schlussphase konnte die Niederlage nicht verhindern; im Gegenteil, zu Beginn der Nachspielzeit erhöhte der FC Kitzbühel noch auf 3:1.

Den Umständen entsprechend verkauften sich unsere 15 Spieler gegen vermeintlich klar überlegene Kitzbühler recht gut. Nur nützt uns die erneute Erkenntnis, mit den Vereinen des Oberen Playoffs durchaus mithalten zu können, im Augenblick relativ wenig. Vielleicht gelingt uns in den letzten beiden (Heim-)Spielen gegen Volders und St. Johann noch ein versöhnlicher Abschluss.

Übrigens: Da die Glücksgöttin den SV Fügen schon das ganze Frühjahr über regelmäßig und immer wieder schmählich im Stich gelassen hat, braucht sie sich in der laufenden Meisterschaft auch nicht mehr blicken zu lassen, sondern sollte uns im Herbst für eine geraume Zeit als Kompensation für ihre fortgesetzte Missachtung unter ihre Fittiche nehmen!                 
     

Zurück zur Übersicht
Unsere Sponsoren