1:3 Niederlage gegen die Reichenau

Unglückliche Heimniederlage trotz guter Leistung

Über eine Stunde lang sah es für unseren SV Fügen sehr gut im Spiel gegen die SVG Reichenau aus – wir führten mit 1:0, brachten uns dann aber durch schmerzhafte Verteidigungsfehler selbst um die Früchte unserer größtenteils ausgezeichneten Bemühungen. Als „abgezocktere“ und auch glücklichere Mannschaft verließen die Reichenauer schließlich mit einem 3:1-Sieg nach 0:1-Pausenrückstand das Stadion an der Harter Brücke.

Für die erste bemerkenswerte Situation im Spiel sorgten die Innsbrucker, die Heimelf legte aber ein Scherflein drauf und erarbeitete sich noch in den Anfangsminuten zwei hochkarätige Chancen durch Stephan Kuen, denen eine weitere für Florian Bischofer und schon in Minute 12 das 1:0 folgten; was bei zwei klar herausgespielten Chancen zuvor nicht klappen hatte wollen, gelang Christian Gschösser aus einem Gemurkse heraus – egal, wir führten mit 1:0. Danach schalteten die Reichenauer einen Gang höher, die Unseren aber hielten großartig dagegen. Aus einer gesicherten Verteidigung heraus, verstärkt durch zwei „Sechser“, sowie mit vorbildlichem Kampfgeist konnten die Lücken geschlossen werden, die zuletzt im Spiel gegen Silz/Mötz teilweise nur schwer geschlossen werden konnten. Bis zur Pause blieb auch nur der SV Fügen torgefährlich (zwei Mal Alex Gründler), während die Gäste spätestens an der Strafraumgrenze mit ihrem Latein am Ende waren. Fazit der 1. Hälfte: In einem sehr schnellen, niveauvollen Spiel dominierten die Hausherren, versäumten es aber, sich trotz vorhandener Möglichkeiten entscheidend vom Gegner abzusetzen.

Durchgang 2 begann genauso wie Durchgang 1, nämlich etwas zerfahren und mit einem ersten, in einen tückischen Querpass vor dem gegnerischen Tor mündenden Angriff der Gäste. Diese erhöhten aber danach das Tempo und bereiteten der Verteidigung des SV Fügen zusehends mehr Mühe, meist mit hohen Bällen. Dass die SVG das Spiel dann aber innerhalb von zwei Minuten, zwischen der 64. und 66., umdrehte, schmerzte, aber das Wie tat richtig weh: Zwei Blackouts in unserer Verteidigung bescherten ihnen zwei „billige“ Tore. Ein Stangenschuss von Stephan Kuen war die einzige Ausbeute in einer mutigen und aufopferungsvollen Fügener Schlussoffensive, unser Alles oder Nichts bescherte freilich der Reichenau den Raum für einen erfolgreichen Konter zum 3:1 in der 88. Minute.

Unsere Mannschaft spielte streckenweise, besonders in der 1. Spielhälfte, hervorragend, präsentierte sich meist gut organisiert, lauf- und kampffreudig – und ging doch leer aus, weil heute das Pech auf unserer Seite war und wir für Fehler bitter bestraft wurden. Und doch sollten wir das Positive nach einem solchen Spiel nicht vergessen: Wir haben uns gegenüber unseren Auftritten vor etwa einem Jahr enorm weiterentwickelt und können mittlerweile mit Regionalliga-Spitzenteams wie der Reichenau hochgradig mithalten. Inwieweit wir den weiteren Besten der Liga wie Telfs, Schwaz und Imst Paroli bieten können, werden wir in den folgenden drei Spielen erleben …  

    
 
      

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