1:3 Niederlage in Kufstein

FC Kufstein  SV Fügen – 3:1 (3:1)
Nach nur wenigen Minuten wurde uns Fügen-Afficionados klar, dass wir es in Kufstein erneut mit einem hervorragenden Gegner zu tun hatten; physisch robust, technisch stark, lauffreudig. In der 8. Minute gab es den ersten Aufreger vor unserem Tor: Zuerst kratzten wir den Ball von der Torlinie, beim Nachschuss half uns die Stange. In ähnlicher Tonart ging es die Anfangsphase hindurch weiter: Angriff um Angriff rollte auf unser Tor. So war es nur verdient, dass die Kufsteiner in der 17. Minute durch ihren deutschen Starspieler Dominik Stroh-Engel mit 1:0 in Führung gingen. Vor allem wegen der vielen Fehlpässe in unserem Vorwärtsspiel fehlte die so wichtige Entlastung, und doch waren wir es, die bald jubeln durften: Christian Gschösser bediente in der 26. Minute nach einem indirekt ausgeführten Eckball Sturmspitze Stephan Kuen mustergültig, und der netzte flach zum 1:1 ein. Dieses Erfolgserlebnis war der Auftakt zu einer starken Fügener Phase, in der uns ohne Weiteres der Führungstreffer gelingen hätte können. Leider konnten weder Matteo Steiner noch Christian Gschösser ihre blendenden Gelegenheiten nützen, die die nun recht löchrige Kufsteiner Defensive zuließ. Zielstrebiger waren da schon die Kufsteiner, die noch vor der Pause auf 2:1 und 3:1 erhöhten; ihr drittes Tor resultierte aus einem wunderbar ins rechte Kreuzeck gezirkelten Freistoß des ehemaligen ÖFB-Nationalspielers Ronald Gercaliu.

Nicht viel anders der Spielverlauf zu Beginn der 2. Hälfte, Kufstein zog phasenweise ein gekonntes Powerplay auf, doch mit den Einwechslungen von Alex Kohler, Stefan Hussl, Servan Bingöllü und Manuel Jochriem wurde die Partie offener, Torchancen häuften sich nun auf beiden Seiten. Aber weder Christian Gschösser, Thomas Eberharter, Stefan Hussl noch Stephan Kuen vermochten ihre hochkarätigen Möglichkeiten in Tore umzumünzen; teils war es mangelnde Selbstsicherheit im Abschluss, die einen weiteren Fügener Treffer verhinderte, teils auch einfach Riesenpech, als innerhalb von Sekunden Stange und Latte getroffen wurden. Freilich hatten auch die Hausherren zahlreiche Chancen, unser Torhüter Georg Wurm war aber besonders bei hohen Bällen sehr sicher. Den unglücklichen Schlusspunkt bildete die gelb-rote Karte für Stephan Kuen in der 89. Minute, der uns somit am nächsten Sonntag bei der Matinée in Wattens fehlen wird.

In Summe geht der 3:1-Sieg der Kufsteiner aufgrund des Spielverlaufs absolut in Ordnung, hätte sogar noch höher ausfallen können. Andererseits wäre für uns Zählbares möglich gewesen, wäre uns so wie beim 3:3 in Schwaz das Glück zur Seite gestanden; die nötigen Torchancen waren auf jeden Fall vorhanden.
 

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