2:1 Auswärtssieg im Cup bei der SPG Silz/Mötz

SPG Silz/Mötz : SV Fügen – 1 : 2 (1 : 1)

Sporthistorisches ist unserer Mannschaft am Dienstagabend im Viertelfinale des Tirol-Cups gelungen: Erstmals hat der SV Fügen ein Halbfinale in diesem Bewerb erreicht. Gelungen ist das durch einen mühsamen 2:1-Auswärtssieg gegen den Tabellenführer der Tirol-Liga, die SPG Mötz/Silz, bei dem David Egger und Christian Gschösser für die Tore sorgten.

Die ersten 20 Minuten gehörten ganz klar den Fügenern. Die Heimmannschaft, sei es aus taktischen Gründen oder verängstigt durch die beiden klaren Niederlagen des letzten Spieljahres, begannen unglaublich vorsichtig und bedächtig, zogen sich tief in die eigene Hälfte zurück und überließen uns fast das komplette Spielfeld. Leider versäumten wir es, bereits in dieser Phase für klare Verhältnisse zu sorgen, die Chancen dazu waren durchaus da. Aber nach der fulminanten Anfangsphase glichen sich unsere Spieler, auch verunsichert durch einen überraschenden Lattenkopfball von Mötz/Silz, urplötzlich dem gemächlichen Tempo der Heimmannschaft an und wurden prompt dafür bestraft: Die besonders in Standardsituationen gefährlichen Gastgeber gingen in der 33. Minute – allerdings aus Abseitsposition heraus – durch ihren gefährlichsten Angreifer Ertugrul Yildirim mit 1:0 in Führung. Knapp vor der Pause gelang unserer Mannschaft glücklicherweise der Ausgleich: Kapitän David Egger staubte nach Jochriem-Freistoß aus kurzer Distanz ab.

Silz/Mötz begann die 2. Halbzeit mit veränderter Taktik und schaltete nun auf Offensive um. Und doch gab es Torgelegenheiten fast nur für die Unseren: Zuerst knallte Christian Gschösser den Ball an die Oberlatte, kurz danach scheiterte Stephan Kuen allein am gegnerischen Torhüter, aber in der 65. Minute war es dann doch Christian Gschösser, der einen Flachschuss von Florian Bischofer mit dem „Ferscherl“ abfälschte und so das 2:1 erzielte. Die letzten 20 Minuten waren nichts für schwache Nerven: Die Heimmannschaft versuchte vorwiegend über hoch in den Strafraum gezirkelte Steilflanken zum Erfolg zu kommen, die aber samt und sonders von unserer massierten Abwehr und Torhüter Georg Wurm verteidigt wurden, gleichzeitig boten sich unserer Offensive zahlreiche Kontermöglichkeiten, die aber trotz teilweise zwingender Überzahl in den Sand gesetzt wurden.

So blieb es beim hart erarbeiteten und extrem mühsamen 2:1-Auswärtserfolg, der den Aufstieg ins Cup-Semifinale bedeutet. Dieses wird am Pfingstmontag, dem 6. Juni, als Heimspiel gegen den FC Natters ausgetragen. Die Natterer setzten sich überraschend im Elfmeterschießen gegen Hall nach einem 4:4 im Spiel durch und stehen als einziger Tirol-Liga-Verein neben den Regionalligisten Imst, Kufstein und Fügen unter den letzten Vier. Versteht sich von selbst, dass wir auch diese Hürde überwinden und ins Finale einziehen wollen.

Bereits diesen Samstag geht es freilich in der Meisterschaft mit dem schweren Auswärtsspiel gegen den SV Hall weiter. So toll die Erfolge im Cup auch sind, so sehr werden Physis und Psyche unserer Spieler zusätzlich belastet. Für Amateurfußballer, die sowohl im Cup als auch in der entscheidenden Meisterschaftsphase alle paar Tage an die Leistungs- und Schmerzgrenze gehen müssen, bedeutet das eine enorme Belastung. Doch mit den Erfolgen der vergangenen Wochen lässt sich der Aufwand um vieles leichter verkraften…

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