2:3 - Heimniederlage gegen die WSG Juniors
Pechsträhne gegen Wattens prolongiert
Unsere Hoffnungen, dass die seit etlichen Runden dauernde Pechsträhne zu Ende gehen und endlich einer ausgleichenden Glücksträhne Platz machen würde, haben sich zumindest im Spiel gegen die Wattens Juniors als nichtig erwiesen. Nach heroischer Aufholjagd von 0:2 auf 2:2 steht nur mehr ein letzter Eckball für die Gäste an, dann wäre das glückliche Remis Realität, da erzielen die Wattener in der allerletzten Sekunde der 97. Spielminute den Siegestreffer. Zwar waren die jungen Wattenener unserer wieder einmal massiv ersatzgeschwächten Mannschaft überlegen, aber aufgrund der einwandfreien kämpferischen und mentalen Leistung inklusive toller Aufholjagd in den letzten 15 Minuten wäre das Unentschieden absolut in Ordnung gewesen – natürlich vor allem aus unserer Sicht; den Wattenern um WSG-Manager Stefan Köck hätte der Punkteverlust im Kampf um Meisterschaft und Aufstieg sehr weh getan.
In der ersten Halbzeit erlebten die 200 Zuschauer hervorragend aufspielende Jungwattener, deren Ältester ganze 22 Jahre aufwies. Der vergebenen Fügener Doppelchance in der 10. Minute standen aber auch nur zwei Wattener Torsituationen trotz ständiger Überlegenheit gegenüber, was eindeutig für die Stabilität unserer Verteidigung sprach. Mit dem 0:0 zur Pause waren wir zufrieden, und Trainer Hannes Rieser hatte keinen Grund zum Wechseln. Wattens erwies sich auch im 2. Spielabschnitt sogleich als gefährlich, der 1:0-Führungstor fiel allerdings nach einem krassen individuellen Fehler in unserer Verteidigung. Als derselbe Lorenz Hupfauf wenig später auch das 2:0 erzielte, schien das Spiel entschieden, doch Matteo Steiners platzierter Freistoß an die Querlatte gab unseren Burschen einen jähen und eher unerwarteten Motivationsschub, der durch einen Tripletausch weiter verstärkt wurde. Nach Stephan Kuens Doppelschlag zum 2:2-Ausgleich in Minuten 80 und 84 standen wir ganz knapp vor dem 3:2-Führungstreffer, doch Stefan Hussls Querpass wurde vom gut antizipierenden Verteidiger abgefangen, sonst wäre Stephan Kuen vor dem leeren Tor gestanden. Stattdessen schlug sich das Glück einmal mehr auf die Seite des Gegners.
Leicht geknickt müssen wir uns der Macht des Schicksals beugen, das Spiel abhaken und uns auf das nächste am Sonntag in Kitzbühel vorbereiten, das sich vermutlich als kein bisschen leichter als das gegen Wattens erweisen wird. Mit Maxi Wurm, Florian Bischofer, Alex Gründler, Christian Gschösser und dem nach der fünften gelben Karte gesperrten David Egger stehen zumindest fünf Stammspieler nicht zur Verfügung! Dennoch werden wir im Vertrauen auf die eigenen Stärken mit Selbstbewusstsein in das Spiel gegen den Tabellenführer gehen und versuchen, das Spielglück wieder auf unsere Seite zu bringen.