2:7 Niederlage in Imst

Schlimme Eigenfehler führen ins Disaster
Der Negativlauf, in dem wir uns jetzt seit Wochen befinden, hat uns mit der 2:7-Schlappe in Imst einen nicht erwarteten Tiefpunkt beschert. Wer Sport wettkampfmäßig betreibt, weiß um die Ups and Downs, kennt gute und schlechte Zeiten, weiß, dass es Tage gibt, an denen alles schiefzulaufen scheint – wie am Samstagabend in Imst. Dabei waren wir für die Imster nach deren drei Niederlagen, besonders jener im Cupfinale, im Vorjahr so etwas wie ein Angstgegner, und nach der Entlassung des Trainers konnte man mit einer verunsicherten Mannschaft rechnen. Egal, wie die Vorzeichen standen, wir halfen dabei mit, den Gastgebern zu einem Erfolgserlebnis zu verhelfen. Zwei der drei Imster Tore vor der Pause gingen auf krasse Fügener Fehler zurück, aber selbst das rasche 0:2 konnten wir durch Tore von Alex Gründler und Florian Bischofer scheinbar mühelos aufholen. In der Hoffnung auf Besserung passierte dann knapp vor der Pause der nächste Schnitzer, der zum 2:3 für Imst führte.

Nachdem Yanick Funck zur Pause ausgewechselt worden war und Kapitän David Egger in der 47. Minute nach Muskelproblemen ebenfalls den Platz verlassen hatte müssen, musste zusammen mit der Innenverteidigung die halbe Aufstellung umgekrempelt werden. Nach Chancen auf beiden Seiten spielte uns Imst in der 67. aus, ohne dass wir genügend Widerstand leisteten. Dieses 2:4 führte praktisch zur Auflösung aller ernsthaften Verteidigungsbemühungen und schnurstracks in eine mittelschwere sportliche Katastrophe mit drei weiteren Imster Toren in den letzten Minuten.

So seltsam es bei einem 2:7 klingen mag, aber mit weniger Eigenfehlern und energischerem Auftreten in Offensive und Defensive – wie zuletzt gegen den SC Schwaz - wäre auch an diesem „schwarzen Samstag“ mehr möglich gewesen, aber leider wurde den hinten kompromisslos und vorne schnörkellos spielenden Gastgebern das Toreschießen relativ leicht gemacht.

Nach dieser fünften Niederlage in Serie fällt besonders eines auf: die zuletzt enorme Anhäufung schlimmer individueller Fehler, die sofort mit Gegentoren bestraft werden. Auf diese Weise haben wir uns selbst um (Teil-)Erfolge gegen die Reichenau, Telfs, Schwaz und jetzt Imst gebracht. Nur: Wie lässt sich dieser böse Fehlerteufel wieder vertreiben? 10 Punkte aus 11 Spielen und Platz 10 sind eine magere Ausbeute, wir haben serienweise Punkte verschenkt. Aber statt Vergangenem allzu sehr nachzutrauern, gilt es jetzt, sich auf den Beginn der Rückrunde mit dem ersten Spiel gegen Kitzbühel zu konzentrieren. Noch ist nicht aller Tage Abend, noch sind sieben Spiele des Grunddurchgangs im Herbst und vier im Frühjahr zu spielen, bevor wieder in Regionalliga West sowie Oberes und Unteres Playoff eingeteilt wird. Aber das leise Klingeln der Alarmglocken ist nicht mehr zu überhören …   

  

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