4:5 Niederlage in der Reichenau

Knappe, aber verdiente Niederlage in der Reichenau
Dass die Reichenau in ihrer Heimfestung schwer zu bespielen sein würde, war keine Überraschung, aber dass die Niederlage nach einer durchschnittlichen ersten Hälfte und einem zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstand denkbar knapp ausfiel, spricht für die Kampfmoral unserer Mannschaft.

Ein schwerer Verteidigungsfehler führte zum frühen 0:1 in der 5. Minute, dem fast postwendend der Ausgleich durch Christian Gschösser in der 8. Minute folgte. Insgesamt ausgeglichenen 15 Anfangsminuten folgte die kalte Dusche des 2:1: Mit einem präzisen Steilpass wurde unsere Abwehr ausgehebelt. Die Führung motivierte die Heimelf sichtlich, sie dominierte nun das Spielgeschehen, vor allem durch ein Übergewicht im Mittelfeld. Mit flüssigen Spielzügen kam sie wiederholt gefährlich vor unser Tor. Es war ein schnörkelloser Angriff, mit dem sie in der 34. Minute auf 3:1 erhöhten. Fast aus dem Nichts heraus gelang den Unseren der Anschluss durch Matteo Steiner in der 39. Minute, das allzu billig wirkende 4:2 der Reichenauer in der 42. Minute tat sehr weh, entsprach aber ziemlich genau dem Spielverlauf.

In der Pause erfolgte die Auslosung des Achtelfinales im Kerschdorfer Tirol-Cup, die uns ein Heimspiel gegen den FC Wacker Innsbruck am Ostermontag bescherte.

Mit der Einwechslung von Alex Gründler und David Egger kam frischer Wind ins Fügener Spiel, doch unglücklicherweise bauten die Hausherren ihre Führung durch einen umstrittenen Foulelfmeter auf ein scheinbar uneinholbares 5:2 aus. Aber noch war etwa eine halbe Stunde zu spielen, wollte man die Flinte nicht ins Korn werfen. Die Reichenauer verwalteten ihre Führung geschickt und ließen uns zwar mehr Platz zum Angreifen, blieben aber stets gefährlich. Dennoch gelang Matteo Steiner in der 64. Minute das 3:5. Unsere Mannschaft gab ihr Bestes und überzeugte durch Kampfgeist, aber auch durch gute spielerische Momente. Fügen drängte nun und kam tatsächlich in der Nachspielzeit zum 4:5 durch Stefan Hussl, für den Ausgleich reichte die Zeit nicht mehr. So gab es zwar keine Punkte, aber immerhin Lob des Gegners für eine starke kämpferische Leistung.

Nach Beendigung der Herbstsaison und bei noch vier ausständigen Runden bis zum Ende des Grunddurchgangs liegt der SV Fügen auf dem siebenten Rang, der für den Einzug ins Obere Play-off reichen würde, wobei der Vorsprung auf den Achten Kitzbühel weiterhin gute sechs Punkte beträgt.

Ein alles in allem hervorragendes Fügener Fußballjahr mit dem Cupsieg und dem Spiel gegen den FC Red Bull Salzburg als Höhepunkten geht zu Ende, die fußballfreie Zeit bis Dreikönig 2023 wurde eingeläutet.     

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