69. Jahreshauptversammlung des SV Fügen

Bericht über die Jahreshauptversammlung des SV Fügen am 1. Dezember 2023

Der Seminarraum des Fügener Hotels Kohlerhof war kürzlich Schauplatz der 69. Jahreshauptversammlung des SV Fügen. Aufgrund der sportlichen und gesellschaftlichen Erfolge, der gesunden finanziellen und personellen Situation, der im Verein herrschenden Harmonie und der gedeihlichen Beziehung zu Gemeinde und Fußballverband konnte der Abend in entspannter Atmosphäre ablaufen.

Nach einer Reminiszenz an die 70-Jahr-Feier im Mai in Form eines kurzen, die Jahrzehnte im Zeitraffer abdeckenden Films begrüßte Obmann Franz Opbacher die Anwesenden, darunter Bürgermeister Mag. Dominik Mainusch, TFV-Präsident Sepp Geisler, weiters die Spieler der beiden Kampfmannschaften sowie Trainer, Funktionäre, Helfer und Freunde des SV Fügen.

In seinem Statement brachte Bürgermeister Mainusch die Wertschätzung, das Vertrauen und den Stolz der Gemeinde in Anbetracht der sportlichen und sozialen Leistungen des Vereins zum Ausdruck. Er betonte das mittlerweile gute Verhältnis zwischen Gemeinde und Verein, dankte Obmann Opbacher und den zahlreichen Funktionären und Helfern für das investierte Herzblut und stellte einen Baubeginn des Regionalsportzentrums Vorderes Zillertal innerhalb der nächsten fünf Jahre in Aussicht.

TFV-Präsident Sepp Geisler rückte die gesellschaftliche und charakterbildende Bedeutung des Fußballspiels ins Zentrum seiner Ausführungen, erinnerte an die wirtschaftliche Dimension des Sports und versprach, den Vereinen gerade auch in Zeiten des nachlassenden Ehrenamtes nach besten Kräften zum Wohle des Tiroler Fußballs zur Seite zu stehen.

Mit medialer und optischer Unterstützung legte Veronika Opbacher-Egger einen eindrucksvollen Tätigkeitsbericht vor. Das abgelaufene Jahr wies schließlich eine Fülle an bemerkenswerten sportlichen, aber auch außer- und parasportlichen Highlights auf: die 70-Jahr-Feier mit Alpenparty im Mai, verschiedenste soziale Aktivitäten, die Zusammenarbeit mit 11teamsports, die Durchführung des „Sprintchampions“ (mit der Firma Opbacher als Hauptsponsor), die Abhaltung eines Trainerkurses, den Erfolg beim TT-Turnier, die Sanierung des Kunstrasenplatzes, das Trainingslager der KM 1 am Gardasee, das Spiel einer Zillertaler Auswahl gegen die WSG Wattens und die Installierung des LAZ für den Bezirk Schwaz in Fügen.

Der Trainer der KM 1, Hannes Rieser, erinnerte an die erfolgreiche Frühjahrssaison – damals noch unter Trainer Thomas Luchner, an seinen Funktionsbeginn im Mai, an den knapp verpassten Aufstieg in die Regionalliga West, an Erfolg und Misserfolg im Kerschdorfer Tirol-Cup und an die 18 im Herbst absolvierten Runden im Grunddurchgang der Regionalliga Tirol; der SV Fügen überwintert auf dem 6. Platz, der zur Teilnahme am oberen Playoff qualifizieren würde. Als Zillertaler sei es ihm eine besondere Freude, eine Zillertaler Mannschaft mit zu 95% Zillertaler Spielern zu trainieren.

Christoph Margreiter, der seit Sommer amtierende Trainer der KM 2, hob das mit knapp 17 Jahren unglaubliche Durchschnittsalter seiner Mannschaft hervor, freute sich über einen sportlich sehr erfolgreichen Herbst mit dem möglichen Aufstieg im Visier und gab die Förderung der jungen Eigenbauspieler mit dem angestrebten Einbau in die erste Mannschaft als Ziel der KM 2 aus.

Nachwuchsleiter Mario Binder zeigte sich über die unglaubliche Entwicklung der Nachwuchsabteilung im Verein erfreut, was sowohl die Anzahl und Qualität der spielenden Buben (mehr als 200 in 13 Mannschaften, darunter gar nicht wenige Mädchen) als auch die Qualifikationen der 24 Trainer betrifft.

Dass der Verein auch in finanzieller Hinsicht bestens geführt wird, zeigte der von Kassierin Veronika Opbacher-Egger vorgetragene Finanzbericht. Der Verein konnte im abgelaufenen Jahr mit einem kleinen Minus bilanzieren, das hauptsächlich durch die enorm gestiegenen Betriebskosten verursacht wurde. Der Obmann ergänzte, dass ein Fußballverein mit der gleichen Sorgfalt und Umsicht wie eine Firma geführt werden müsse, um erfolgreich bleiben zu können. Da die Kassaprüfer Herbert Koch und Gerhard Wildauer die Bücher „nach wochenlanger Überprüfung“ für „sehr in Ordnung“ befunden hatten, konnten Kassierin und Vorstand einstimmig entlastet werden.

Als Nächstes stand die alle zwei Jahre durchzuführende Neuwahl auf dem Programm. Der vom Vorstand eingebrachte Wahlvorschlag wurde einstimmig angenommen, wobei der bisherige Vorstand in seiner Zusammensetzung bestätigt wurde; einzige Ausnahme: Birgit Steiner ersetzte Patricia Amplatz als Schriftführerin. Wir bedanken uns bei Patricia auf diesem Wege noch einmal herzlich für ihren Einsatz und ihre zahlreichen Arbeitsstunden für den SV Fügen in den vergangenen Jahren. Gleichzeitig heißen wir Birgit Steiner herzlich willkommen zurück (Birgit war bereits Vorgängerin von Patricia als Schriftführerin). Zusätzlich wurden neben den bisherigen auch einige neue Beiräte präsentiert, die ab sofort in verschiedenen Arbeitsgruppen für den SV Fügen tätig sein werden. Wir freuen uns, mit noch breiterem und sehr motiviertem Vorstandsteam in die Zukunft des SV Fügen zu gehen.      

Was das Projekt Regionales Sportzentrum Vorderes Zillertal angeht, wird die augenblickliche Entwicklung positiv bewertet, da sich durch die gute Zusammenarbeit von Gemeinde, Verein, Land und Tiroler Fußballverband einige Fortschritte ergeben haben; nach wie vor ist allerdings Geduld vonnöten.
Die um 18 Uhr begonnene und straff durchgezogene Versammlung konnte um 19.30 Uhr in einen kulinarischen Teil im Restaurant des Kohlerhofs übergehen. Ungefähr 70 Personen nahmen an der anschließenden Weihnachtsfeier teil und ließen den Abend bei guter Verköstigung und gemütlichem Beisammensein ausklingen. Das traditionelle "Stille Nacht" aller Neuzugänge durfte nicht fehlen, wird aus Rücksicht auf Sänger und Leser allerdings nicht veröffentlicht. 

Somit fand das sehr ereignis- und erfolgreiche Jahr 2023 einen angemessenen offiziellen Ausklang. 
                  

 

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