Bittere Heimniederlage gegen den SVI

SV Fügen : SVI – 1 : 3 (1 : 1)

Dass alle Fügener Spieler unmittelbar nach dem Schlusspfiff fast fluchtartig den Platz verließen und in die Kabine eilten, mag als äußeres Zeichen für den Frust gelten, der sich nach dem enttäuschenden 1:3 gegen den SVI breitmachte. Wie sehr hatten wir alle gehofft, dass nach den Niederlagen gegen Wörgl und Kitzbühel die ersten Punkte für unseren SV Fügen in der Tabelle aufscheinen würden. Aber so wie wir die Innsbrucker vor einem Jahr dominierten, so gingen sie diesmal – besonders aufgrund der zweiten Halbzeit – verdient als Sieger vom Platz.

Dabei hätte das Spiel vor 300 Zuschauern gar nicht besser beginnen können: Marco Told brach in der 4. Minute über links durch, über Stefan Hussl landete der Ball bei Stefan Kuen, der zur 1:0-Führung vollendete – das erste Pflichtspieltor für unseren Neuzugang nach seinen drei Treffern im Probespiel gegen Weerberg. Das Hochgefühl währte allerdings nur sehr kurze Zeit, denn in der 8. Minute entschied der ansonsten gute Schiedsrichter Michael Egger nach langem Zögern auf Elfmeter für den SVI - mit doppelten Fragezeichen: Beim angeblichen Foul unseres Tormanns Christian Pair am Innsbrucker Stürmer gab es wohl keine Berührung, außerdem passierte das Ereignis haarscharf am oder außerhalb des Strafraums; Auf jeden Fall stand es plötzlich 1:1. Noch im Gegenangriff hing die erneute Führung für Fügen in der Luft, aber Florian Bischofers Fuß war bei einem Stanglpass von links um ein paar Zentimeter zu kurz. Von da an war der SVI die etwas aktivere und beweglichere Mannschaft, ohne jedoch gefährlich vor unser Tor zu kommen. Das 1:1 zur Pause spiegelte den Spielverlauf der ersten Halbzeit exakt wider.

 

Wie verwandelt kamen die Spieler des SVI aus der Kabine: Sie übernahmen nun die Kontrolle über das Spiel, Fügen fand nur noch wenige Konterstöße vor, die aber samt und sonders im Sand verliefen. So kam es, wie es kommen musste: Der SVI ging in der 68. Minute mit 2:1 in Führung und baute diese in der 74. Minute noch aus, beides Tore entstanden über unsere rechte Seite. Damit war die Partie entschieden, Fügen ist nach drei Runden als einzige Mannschaft der Regionalliga Tirol noch punktelos.

 

Trotz der großen Enttäuschung gilt es jetzt, die Nerven nicht zu verlieren, wie es Ex-Wacker-Tormann Hermann Steinlechner nach dem Spiel formulierte. Unsere Mannschaft hat bereits am Samstag Gelegenheit, beim Auswärtsspiel in Hall mit Anpfiff um 17 Uhr ihre zweifellos vorhandene Aufwärtstendenz unter Beweis zu stellen.  

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