Unglückliche 1:2 Niederlage gegen Schwaz

Für Topleistung (wieder) nicht belohnt
Was für ein Unterschied: Mag unsere letztjährige Bilanz gegen den SC Schwaz ergebnistechnisch ausgeglichen gewesen sein, so konnten wir spielerisch nur phasenweise mithalten. Im Spiel der 10. Runde der heurigen Saison hingegen maßen wir uns mit den Bezirksstädtern über 90 Minuten auf gleicher Augenhöhe. Dass wir letzten Endes nach einem Schnitzer doch leer ausgegangen sind, schmerzt zwar höllisch, ist aber, auf längere Sicht gesehen, zweitrangig. Außerdem glauben wir an einen gütigen Fußballgott, der uns die Punkte, die wir in den letzten Runden trotz wirklich guter Leistungen liegengelassen haben, irgendwann zurückgeben wird.

Zugegeben, Schwaz legte gleich ordentlich los und hätte in der ersten Viertelstunde in Führung gehen können. Nach einer Unkonzentriertheit von Tormann Georg Wurm lagen nur Zentimeter zwischen aufgesprungenem Ball und Querlatte. Aber dann kamen die Fügener immer besser in Schuss, einem ersten „Torabschluss“ folgten zuerst ein schöner von Veli Keser vorgetragener Angriff und dann das etwas kuriose 1:0 durch Stephan Kuen, dem fast das 2:0 gefolgt wäre, da die Schwazer Hintermannschaft um Torhüter Lukas Wackerle etwas verunsichert agierte. Eine weitere Fügener Chance ergab sich für Sebastian Siller per Kopf. Da die Schwazer nicht mit einem Rückstand in die Pause gehen wollten, erhöhten sie kurzfristig das Tempo und tauchten zwei Mal gefährlich vor dem Tor auf, doch blieb es bei der 1:0-Pausenführung für die Platzherren.

Der offene Schlagabtausch der ersten Hälfte wurde auch zu Beginn der zweiten fortgesetzt. Das Spiel blieb schnell und hochklassig. Etwas unglücklich für Fügen, aber wunderschön anzusehen der 1:1-Ausgleich der Schwazer aus einem Volleyschuss. Die Gäste setzten gleich nach und hatten bei einem Stangenschuss wenige Minuten nach dem Tor Pech. Endlich kam unter den gut 300 Zuschauern so etwas wie Stimmung auf, und die Fügener fingen sich nach einer Schwazer Drangperiode wieder. Ein 1:1-Endstand hätte dem Spielverlauf entsprochen, doch wieder einmal fügte sich unser Team eine Niederlage mehr oder weniger selbst zu – die vierte in Folge. Das 1:2 in der 82. Minute wäre in der letzten Spielsekunde beinahe durch Stephan Kuen egalisiert worden, doch sein Kopfball ging um Zentimeter neben das Schwazer Tor. Schade, dass der Schiedsrichter zudem ein klares Elfmeterfoul an Stefan Hussl in der Nachspielzeit trotz lautstarker Reklamationen von Spielern und Zuschauern nicht ahndete.

Bleiben wir bei überschaubaren 10 Punkten nach 10 Spieltagen und dem 10. Tabellenplatz. Am Samstag geht’s nach Imst zum letzten Spiel der Hinrunde des Grunddurchgangs. Gegen die Imster haben wir uns in der letzten Saison – Cupfinale inklusive – drei Mal durchgesetzt. Bei einer ähnlich starken spielerischen und kämpferischen Leistung wie in den letzten Spielen sollte auch diesmal etwas Zählbares drinnen sein. Mitentscheidend wird sein, wie sich der Trainerwechsel bei unserem Gegner auswirkt.  

    

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