Niederlage in Kundl

SC Kundl : SV Fügen – 3:1 (2:0)

Verdiente, wenn auch vermeidbare Niederlage in Kundl

Der SC Kundl war zwar über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft, aber nach schwachen 15 Anfangsminuten erfing sich unsere Truppe zusehends, kassierte aber prompt das 0:2 kurz vor der Pause. Als Stefan Hussl in der 61. Minute der Anschlusstreffer gelang, schien plötzlich alles möglich. Ein direkter Freistoß zum 1:3 brach uns letztendlich das Genick.

In Summe haben wir uns in Kundl beim schweren Auswärtsmatch „mit Anstand aus der Affäre gezogen“, wie Obmann Franz Opbacher und sein Vize Oliver Anker kurz nach Abpfiff unisono feststellten. Aber es wäre zweifellos mehr als eine achtbare Niederlage möglich gewesen. In erster Linie schien es unseren Burschen an Selbstvertrauen und Glauben an sich selbst mangeln. Zu sehr waren wir zu Beginn mit uns selbst beschäftigt, um zu merken, dass auch der Gegner verwundbar ist. In Kundl dauerte es fast eine Viertelstunde, bis unsere Burschen zu ihrem System fanden und sich der Kundler Angriffe erfolgreich zu wehren begannen.

In der 14. Minute hätte ein Missverständnis in der Kundler Hintermannschaft beinahe zu unserem Führungstreffer geführt, doch konnte Stefan Hussl den gegnerischen Tormann im 1:1-Duell nicht bezwingen. Das 1:0 für die Hausherren in der 17. Minute war die logische Folge der läuferischen und spielerischen Überlegenheit der Kundler. Danach aber bäumten sich die Spieler des SV Fügen auf und kamen ihrerseits zu einigen passablen Torchancen. Leider war damit bald wieder Schluss, Kundl dominierte den Rest der ersten Spielhälfte und ging in der 41. Minute mit 2:0 in Führung. Bei beiden Toren nahm das Unheil im Mittelfeld seinen Ausgang und pflanzte sich auf die rechte Verteidigungsseite fort.

Mit Beginn der zweiten Spielhälfte brachte Trainer Thomas Luchner Thomas Eberharter ins Spiel, der gleich einen ersten gefährlichen Schuss anbrachte (47. Minute). Zwei Minuten später lag uns der Torjubel bereits auf der Zunge, aber Matteo Steiner brachte den Ball nicht und nicht über die gegnerische Torlinie. In der 61. Minute, also zu einem recht günstigen Zeitpunkt, dann endlich der Anschlusstreffer, und zwar einmal mehr durch Goalgetter Stefan Hussl, der zum 1:1 einköpfelte. Plötzlich machte sich große Zuversicht bei Fügener Zuschauern und Spielern breit und das Unmögliche schien möglich. Jammerschade, dass uns eine schlecht gestellte Mauer bei einem Kundler Freistoß endgültig zum Verhängnis wurde; der direkt geschossene Ball fand den Weg über die Innenstange in unser Tor - und traf uns mitten in unser Fußballerherz. Damit war die Fügener Gegenwehr gebrochen und der SC Kundl brachte das Spiel dank zurückgewonnenem Selbstvertrauen souverän über die Zeit.

Diese erste Meisterschaftsniederlage tut natürlich weh, kam aber nicht unerwartet, da einige unserer Spieler unter ihren Möglichkeiten agierten. Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten schien trotz des blendenden Meisterschaftsstarts bei einigen limitiert.

Wenn unsere Mannschaft aus den Erfahrungen der ersten fünf Runden in der Tiroler Liga gelernt hat und alles zu geben bereit ist, dann kann sich der kommende Gegner, die Amateure aus Wattens, am Freitag, dem 6. September, auf ein hartes und spannendes Duell gefasst machen. Und vielleicht entsteht dann auch auf den Fügener Zuschauerrängen jene Stimmung, die uns die Kundler so toll vorexerziert haben und die sich für diese Liga wohl gehören würde. Unsere Burschen würden davon enorm profitieren!  

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