SV Fügen KM 1 : Natters

SV Fügen : FC Natters – 2 : 1 (1 : 1)

Erneut knapper und auch glücklicher Sieg

Nach zwei grundverschiedenen Halbzeiten stand zum vierten Mal in Serie – drei Mal in der Meisterschaft und einmal im Cup - unsere Mannschaft als Sieger fest, was 10 Punkte und einen Platz unter den ersten Drei in der Tabelle der Tiroler Liga bedeutet. Aber Vorsicht: Es bleibt auf jeden Fall noch Luft nach oben.
DieZuschauer im Stadion an der Harterbrücke sahen in der ersten Halbzeit eine dürftige Leistung unserer Mannschaft. Nach starkem Beginn mit drei ordentlichen Chancen für Michael Steinlechner (Kopfball) und zwei Mal Stefan Hussl (Fernschuss und Schlenzer über das Tor) begannen die Gäste aus Natters, ihr flottes Kombinationsspiel aufzuziehen, das die Heimmannschaft nicht stören konnte. Zu groß der Abstand zwischen unseren Mannschaftsteilen, zu verhalten die Zweikämpfe, vor allem im Mittelfeld. Der verzweifelte Aufschrei eines Fügener Zuschauers drückte aus, was alle in dieser Phase des Spiels dachten: Wacht endlich auf! Und tatsächlich, nur ein paar Minuten später (34.) landete der Ball nach einer tollen Kombination – öffnender Diagonalpass von David Egger auf Patrick Höllwarth, weiter zu Christian Gschösser, der Stefan Hussl den Ball ideal servierte – zum 1 : 0 für den SV Fügen im Natterer Tor. Doch bereits im Gegenzug stellten die Gäste verdientermaßen auf 1 : 1. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause. Das ziemlich ernüchternde Halbzeitresümee aus Fügener Sicht lautete: Die Natterer waren uns läuferisch und spielerisch klar überlegen und verzeichneten einen gefühlten Ballbesitzüberhang von 70 zu 30%.
Obwohl unsere Burschen die zweite Halbzeit deutlich engagierter als die erste angingen, waren es die Gäste aus Natters, denen die Riesenchance auf die Führung quasi auf dem Präsentierteller serviert wurde. Doch den für ein ungeschicktes Foul verhängten Elfmeter hielt unser Tormann Julian Todeschini vorzüglich. Damit war es aber um den FC Natters geschehen, denn von nun an spielte nur mehr die Heimmannschaft, unser SV Fügen. Angriff um Angriff rollte auf das Natterer Tor zu, Chance folgte auf Chance. Dennoch dauerte es bis zur 83. Minute, ehe Patrick Höllwarth einen gegnerischen Verteidiger und den Tormann geschickt düpierte und den Ball mit einem Heber zum 2 : 1 und somit zum Siegtreffer im Natterer Tor unterbrachte.
Ein Sieg, der lange auf des Messers Schneide stand, aber letztlich auch viel höher ausfallen hätte können. Trotzdem müssen wir unsere Leistung in der ersten Halbzeit natürlich selbstkritisch analysieren. Es bedarf offensichtlich immer wieder aufrüttelnder Pausenworte und taktischer Umstellungen, bis die Mannschaft aufwacht und ihr schönes Gesicht zeigen kann. Da in den nächsten Wochen hochkarätige Gegner wie Kundl (bereits nächsten Freitag), Wattens und der SVI auf uns warten, werden wir uns zweifellos steigern und die zumeist guten Leistungen der zweiten Hälfte auch auf die erste ausdehnen müssen. Sollte es unseren Burschen gelingen, diesen Schalter umzulegen, können wir vielleicht einige tolle Überraschungen erleben.

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