SV Fügen : SV Kematen

Verdiente Niederlage gegen starke Kemater

Rund 200 Zuschauer waren ins Stadion an der Harterbrücke gekommen, um das Spiel der Tabellennachbarn aus Fügen und Kematen live mitzuerleben. Leider verpasste unser SV die Chance, dem neuen Tabellenführer SVI bis auf zwei Punkte nahezukommen. Durch die 0:3-Niederlage gegen eine „gestandene“ Kemater Mannschaft verloren wir zwei Plätze und liegen nunmehr auf dem immer noch guten 6. Platz.

Nach langer Verletzungspause stand zum ersten Mal wieder Georg Wurm zwischen den Pfosten. Dafür fehlten von den Stammkräften die verletzten Olli Pohl und Stefan Hussl, während Thomas Eberharter Christian Gschösser Platz machen musste. Auffallend gleich zu Beginn die physische Präsenz der Gästemannschaft, die dadurch nahezu jeden Zweikampf für sich entschied. Bereits in der 10. Minute wurden die Kemater für ihren Einsatz mit dem 1:0 belohnt: Als der Ball an unserer Strafraumgrenze regelrecht liegen blieb, war es Markus Plunser, der die Situation perfekt ausnützte und das Leder, unerreichbar für Georg Wurm, ins linke untere Eck zirkelte. Auch wenn die Gäste immer mehr Druck ausübten, bedurften sie eines Fouls unseres Innenverteidigers Michael Steinlechner, um durch den dafür verhängten Elfmeter mit 2:0 in Führung zu gehen. Knapp vor Pausenpfiff endlich unsere erste zwingende Chance, leider scheiterte Patrik Delic am ausgezeichneten Kemater Türhüter Thomas Meischberger. Mit einem dem Spielverlauf gerechten Zwischenstand von 0:2 ging es in die Pause, in der Trainer Thomas Luchner Kapitän David Egger und Christian Gschösser verletzungsbedingt auswechseln musste.

Die vermutlich entscheidende, aber sicherlich spannendste Minute dieses Spiels war die 51.: Unserem SV Fügen bot sich die riesige Chance auf den Anschlusstreffer in Form eines Handelfmeters. Matteo Steiner lief an und scheiterte am gegnerischen Torhüter, den Rebound verstolperte Patrik Delic. Und weil ein Unglück selten allein kommt, gelang den Kematern im Gegenzug das 3:0, womit die Fronten frühzeitig geklärt waren. Trotz intensiver Bemühungen gelang unseren Burschen kein Tor, die Gäste brachten den Sieg relativ locker über die Runden und vergaben dabei sogar noch die eine oder andere hochkarätige Tormöglichkeit.

In Summe geht der Sieg der Gäste natürlich in Ordnung, aber unsere Mannschaft hat sich zu wenig gegen einen starken, aber sicher nicht unverwundbaren Gegner gewehrt. Wie sich das Spiel bei verwandeltem Elfer entwickelt hätte, bleibt freilich Spekulation, aber wahrscheinlich wäre dann ein Ruck durch die Mannschaft gegangen. Nicht nur spielerische Qualität, auch Kampf- und Einsatzfreude der Gegner in der Tirol Liga sind ungleich höher als noch in der Landesliga.

Am Samstag, dem 5. Oktober, trifft unsere Mannschaft auswärts auf den zweitplatzierten SV Kirchbichl, womit sich eine wunderbare, wenn auch nicht einfache Gelegenheit auf Wiedergutmachung bietet.



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