1:2 Heimniederlage gegen Kitzbühel

Dramatisches Ende ohne Happy Ending
Nach dem Spielverlauf hätten wir zwar ehrlicherweise keinen Punkt verdient, aber genommen hätten wir ihn doch, wäre das Finale nicht nur dramatisch, sondern auch ein bisschen glücklicher zu unseren Gunsten verlaufen.

Viel Vorlaufzeit brauchten die beiden Mannschaften wahrlich nicht an diesem milden Oktobervorabend, um auf Touren zu kommen. Unsere Fügener konnten den ersten so genannten Abschluss in der 6. Minute herausspielen, die Kitzbüheler legten in der 12. Minute ein Schäuflein an Präzision drauf und platzierten ihren Kopfball an der Oberseite unserer Querlatte. Diesen Teilerfolg sahen sie als Initialzündung, denn ab da packten sie ihre ganze Dynamik aus, die unserer um ein Hauseck überlegen war, was bereits in der 20. Minute – allerdings unter kräftiger Mithilfe unserer Hintermannschaft - zum Erfolg und 1:0 führte. Ihre Überlegenheit, die vor allem auf ihrer läuferischen und körperlichen Präsenz beruhte, gaben sie bis zur Pause nicht mehr ab, wenngleich sie diese Führung auch ihrem Tormann Nazar Penkovets verdankten, der bei einem platzierten Kopfball von Stephan Kuen in der 28. Minute sensationell reagierte. Das 0:1 zur Pause entsprach leider den in der 1. Halbzeit gezeigten Leistungen.

Die 2. Hälfte begann gleich mit einem Schockerlebnis für uns Fügener: Den ersten Angriff schlossen die Kitzbüheler mit dem 2:0 ab, auch wenn das Video eine klare Abseitsstellung des Torschützen dokumentiert. Ab der 60. Minute besannen sich unsere Burschen ihrer großen Fähigkeiten und übernahmen immer mehr das Kommando über das Spielgeschehen, wobei sie die Verteidigung fast ganz aufgaben und sich vehement in die Angriffe stürzten. Diese Taktik brachte uns zwar klare optische Vorteile, beinhaltete aber die Gefahr, dass dadurch die Gäste zu brandgefährlichen Kontern kamen, die zumeist von unserem hervorragenden Keeper Patrick Schiestl zunichte gemacht wurden. Dadurch blieben wir doch noch irgendwie im Spiel. Als dann Alex Gründler in der 89. Minute mit wunderbarem Schuss ins rechte Kreuzeck endlich den Anschlusstreffer erzielte, kam endlich, wenn auch verdammt spät, so richtig Leben in unsere Mannschaft.

Die Nachspielzeit bot eine Menge Spannung und Konfliktstoff: Bei einem direkten Freistoß von knapp außerhalb des Strafraums wehrte ein Kitzbüheler den Ball mit weit von sich gestreckten Händen ab, was mit Elfmeter zu ahnden gewesen wäre, von Schiedsrichter Bramböck aber nicht geahndet wurde. Keine Minute später wurde Marco Told einen halben Meter innerhalb des Strafraums gelegt; auch diese Situation ist durch das Video eindeutig verifizierbar. Diesmal verlegte Schiedsrichter Bramböck in fatalem Zusammenspiel mit seinem Assistenten den Schauplatz an die Strafraumgrenze.

So kamen zu einer nur durchschnittlichen spielerischen Leistung, die sich zum Schluss hin besserte, drei krasse Fehlentscheidungen des Schiedsrichterteams in spielentscheidenden Situationen. Dieses bittere Resümee erinnert stark an das Spiel gegen Volders, als uns auch schon zwei Strafstöße vorenthalten wurden. So kommt zur eigenen ungenügenden spielerischen Form eine ordentliche Portion Pech – einschließlich des Gefühls, aktuell nicht sonderlich in der Gunst der Schiedsrichter zu stehen. Wie lässt sich schlüssig erklären, dass im gesamten Herbst mit seinen bisherigen 12 Spielen trotz etlicher Fouls und Handvergehen innerhalb des gegnerischen Strafraums noch kein einziger Elfmeter für uns verhängt wurde? Wie Trainer Hannes Rieser letzte Woche im TT-Interview leicht säuerlich ausführte, hilft jetzt wahrscheinlich nur mehr wallfahren … und konzentriert und einigermaßen unbeeindruckt weiterarbeiten und in den kommenden Spielen von der ersten Minute an Vollgas geben! Die erstbeste Gelegenheit ergibt sich schon am Mittwoch ab 19.30 Uhr im Nachtrags-Heim-Spiel gegen Telfs!  

 

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