2:2 in Kundl

SC Kundl : SV Fügen – 2 : 2 (1 : 0)
Nach den zwei mental und physisch extrem anstrengenden Spielen gegen Schwaz und Imst war der kleine Einbruch im letzten Spiel des Grunddurchgangs gegen Kundl nur allzu verständlich. Dabei fehlten eigentlich „nur“ ein paar Prozent an Entschlossenheit und doch hätte man gegen die taktisch klug agierenden Kundler fast den Kürzeren gezogen. Das Obere Playoff war überdies bereits erreicht, der Ausweich-Trainingsplatz holprig und morastig und sehr eng.

Wieder einmal begann ein Meisterschaftsspiel praktisch mit dem 0:1 gegen uns: Ein Fehlpass im Mittelfeld samt laschem Defensivverhalten führte zum Führungstreffer der Kundler in der 1. Spielminute. Sebastian Siller hätte das Kräfteverhältnis beinahe wieder einigermaßen zurechtgerückt, doch sein Fernschuss in der 12. Minute landete an der linken Torstange. Fügen drängte ununterbrochen und kam zu ein paar recht vielversprechenden Chancen, doch der letzte Pass wollte nicht gelingen oder blieb im Morast hängen. Kundl andererseits setzte gezielte Nadelstiche über unsere rechte Seite und blieb dabei stets gefährlich.

Auch nach der Pause beschränkte sich Kundl auf Konter, während Fügen das Spiel machte, aber nach wie vor zu wenig aggressiv agierte. Das Kundler 2:0 in der 88. Minute brachte die vermeintlich endgültige Entscheidung, animierte aber im Gegenteil unsere Mannschaft zu einem fulminanten Schlusssprint, bei dem auch das Glück seine Hand im Spiel hatte: Einem Handselfmeter, den Stephan Kuen im Nachschuss verwandelte (90. Minute), folgte das 2:2 durch Christian Gschösser, das bereits weit in die Nachspielzeit hineinfiel.

Durch diese späten Tore haben wir nicht nur die zweite Niederlage gegen den Tabellenelften vermeiden können, sondern sind auch im Frühjahr ungeschlagen und in elf Meisterschaftsduellen nur gegen die Reichenau punktelos geblieben. Durch dieses Unentschieden bei gleichzeitigem Telfs-Erfolg in Schwaz beendeten wir den Grunddurchgang zwar als Siebenter, haben aber das Obere Playoff recht souverän erreicht. Die beiden Ersten der Tabelle, Kufstein und die Reichenau, duellieren sich nun mit den zwei Topteams aus Vorarlberg und Salzburg um den Westliga-Meister, der Dritte bis zum Siebenten (neben uns Silz/Mötz, Schwaz, Imst und Telfs) spielen in acht Runden um den Titel eines Tiroler Meisters sowie um die Teilnahme an der nächstjährigen Regionalliga West. Dazu muss einer der drei ersten Plätze belegt werden, was angesichts der nun erfolgenden Punktehalbierung durchaus im Bereich des Möglichen liegt.
Bereits am Freitag startet das Obere play-off mit dem Heimspiel gegen den SV Telfs. Am Ostermontag erwartet uns dann ein besonderer Leckerbissen, das Heim-Cupmatch gegen den Tiroler Traditionsclub par excellence, den FC Wacker Innsbruck. Unabhängig vom Wetter ist Massenbesuch angesagt. Egal, wie die restliche Saison in Meisterschaft und Pokal läuft, geht sie so und so als eine der besten in die Vereinshistorie des SV Fügen ein.          

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