Spätes 3:3 gegen den IAC

Schmerzhaftes Last-Minute-Unentschieden gegen den IAC
Die einen – darunter Trainer Hannes Rieser - waren nach dem Schlusspfiff einfach nur sprachlos, andere ergingen sich in nicht enden wollenden Debatten: Wie konnte unsere Mannschaft nach phasenweise wirklich gutem Spiel ebensolches trotz einer 3:1-Führung bis zur 84.Minute noch aus der Hand geben?

Die Antwort: Es lag in den entscheidenden Momenten an fehlender Entschlossenheit  einiger Akteure - sei es in der Verteidigung, sei es im Mittelfeld oder sei es im Angriff. Einerseits werden reihenweise die besten Chancen vernebelt, andererseits agiert die Defensive zu zauderhaft, so bei Simon Gollers fast unbehindertem Sololauf über nahezu den ganzen Fußballplatz, den er mit dem 2:3-Anschlusstreffer für die Innsbrucker abschloss, und auch der 3:3-Ausgleich in der Nachspielzeit war eine Folge eines multiplen Fügener Blackouts.

Dabei hätte das Spiel nicht besser beginnen können: In der 2. Minute fasste sich der offensiv starke Rechtsverteidiger David Ortner ein Herz und zirkelte den Ball mit seinem „falschen“ linken Fuß ins rechte Kreuzeck. Florian Bischofer hätte zehn Minuten später auf 2:0 erhöhen und für Beruhigung sorgen müssen, schoss den Ball aber am langen Eck vorbei. Stattdessen kam der IAC durch einen Foulelfmeter zu einem billigen Ausgleich, der den Gästen zu einem bis zur Pause dauernden Hoch verhalf. Deshalb ist unser 2:1 durch Stephan Kuen nach Maßflanke von Flo Bischofer (42. Minute) eher als Überraschungsmoment einzustufen. Das Zwischenergebnis von 2:1 war recht glücklich, , wenn auch nicht unverdient, da die Innsbrucker in Summe zwar über mehr Ballbesitz verfügten, wir uns hingegen durch Alex Gründler eine weitere Großchance herausgespielt hatten.

Die Serie der zu leichtfertig vergebenen Chancen sollte nach der Pause nahtlos weitergehen. Doch als Servan Bingöllü per Flachschuss ins lange Eck zum 3:1 einnetzte (59. Minute), und das nach einer wirklich ordentlichen Fügener Drangphase, schien die Sache erledigt. Doch der IAC war zu keiner Zeit bereit, sich schon geschlagen zu geben, sondern schaltete sofort auf Offensive um. Und hätte nicht Veli Keser in der 63. Minute knapp vor der Linie gerettet, wären sie bereits früher zum Anschlusstor gekommen. So aber wurden uns die letzten sieben Minuten zum Verhängnis…

Bis zum nächsten Training am Montag wird sich auch der konsternierte Trainer Hannes Rieser gefangen haben und aufbauende Worte an seine deprimierte Mannschaft richten. Das wird auch bitter nötig sein, denn die kommende englische Woche beschert uns bereits am Dienstag ab 18.45 Uhr das Auswärtsspiel in Wörgl.      

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